Burg Trenčin

 

Nach den archäologischen Funden war die Stelle der Burg schon im 9. Jh. besiedelt und mit einem Wall befestigt. Sie wird mit der Burg „Trusun“ identifiziert, die schon in der Chronik des Anonymus aus dem 12./13. Jh. bezüglich des Madjaren-Vordringens erwähnt wird.

 

Ins 11. Jh. datiert man den Aufbau der Rundkirche mit vier Apsiden auf der Spitze und die ältere Phase des prismatischen Turmes.

Die Burg wurde im 11. Jahrhundert auf einem steilen Felsen erbaut. Sie war eine königliche Burg, unter der sich allmählich eine Stadt entwickelte. Das mächtige Festungswerk ist das Ergebnis einer allmählichen Vervollkommnung der wichtigen Grenzfestung und des späteren Komitatssitzes Trenčín. Dabei spielte die Burg eine wichtige Rolle in der Geschichte des Königreichs Ungarn, vor allem während der Türkeneinfälle.

 

Die Burg war bis Ende des 13. Jhs. im Besitz des Königs. Am Ende des 13. Jhs. eroberte Mathäus Csák von Trencín die Burg.

 

In der zweiten Hälfte des 13. Jhs. wurde der quadratische Bergfried befestigt und der Turm durch drei weitere Stockwerke erhöht. Bei den Renovierungen Ende des 13. Jhs. und Anfang des 14. Jhs. hat man sich an die Befestigung konzentriert. Mathäus Csák von Trencín ließ am oberen Hof eine neue Zwingermauer bauen und nördlich von der Mitte eine Vorburg.

 

Nach seinem Tod kam sie wieder in königliches Eigentum. Zwischen 1475 und 1528 war die Burg in den Händen des Herrschergeschlechts Zápolský. Nach 1528 kam sie in die Hand des Alexej Thurzo und danach gehörte die Burg den Familien Forgach bzw. später Illesházy. Seit dem 20. Jh. ist sie Staatseigentum.

 

Zum robusten Matthäusturm kamen im Laufe der Zeit weitere Objekte hinzu: der Mühl- und Jeremiasturm sowie der Ludwigs-, Barbara- und Zápolyapalast. Den für die heutige Burg charakteristischen Barbara-Palast ließ König Sigismund von Luxemburg auf der Burg für seine zweite Gemahlin Barbara errichten.

 

Der Zugang zur Burg erfolgte über einen in der Stadt beginnenden Weg zu einem von zwei Rundtürmen flankierten Tor aus dem 16. Jh. Der Eingang befindet sich auf der westlichen Seite der nördlichen Vorburg. In die Vorburg gelangt man nach dem Passieren des so genannten Uhrturmes (13./14. Jh.). In der nördlichen Vorburg befinden sich an der nordwestlichen Seite eine Bastion sowie der rekonstruierte Brunnen. Durch einen Torturm gelangt man von der nördlichen Vorburg in die südliche, deren Befestigung aus dem 16. Jh. stammt. In der Mitte der Burg steht der rekonstruierte Palast des Johannes Zápolskýs aus dem ersten Drittel des 16. Jhs. Nördlich von dem Palast befinden sich der Wohnturm und der Palast der Barbora aus Celje. Im nördlichen Teil der oberen Burg steht auch der rekonstruierte Palast Ludwigs I., und östlich von diesem sind die Grundmauern der Rundkirche des 11. Jhs. erhalten.

 

1600 wurden die Erbgespane Illésházys Eigentümer der Burg. Von 1663 bis 1782 ließ sich eine deutsche Besatzung auf der Burg nieder. 1742 wurde die Burg umgebaut und nach 1782 als Kaserne genutzt. Die Pläne von Ján Illésházy  zur Erneuerung der Burg wurden nicht verwirklicht, da sie 1790 durch einen Brand zerstört wurde. Intensivere Renovierungsarbeiten begannen erst im Jahr 1956 und werden bis heute fortgeführt.

 

Literatur/Quelle:

PRESSEINFORMATION

-       EBIDAT - Die Burgendatenbank

-       Wikipedia

-       Vydavateľstvo DAJAMA

 

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